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Biofeedback

Biofeedback ist eine verhaltensmedizinische nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der die Patient*innen mit Hilfe von Messgeräten lernen, bestimmte Körperfunktionen, die normalerweise unbewusst ablaufen, bewusst zu beeinflussen und zu regulieren. Das Hauptziel der Biofeedback-Behandlung ist, durch Lernprozesse körperliche Funktionen und körperliches Wohlbefinden positiv zu beeinflussen resp. die Selbstkontrolle über körperliche Vorgänge zu entwickeln. Biofeedback wirkt zudem spezifisch auf jene Körperfunktionen ein, die für die Genesung wichtig sind. Dadurch bleiben negaive Nebenwirkungen in der Regel aus.

Die Funktionsweise des Biofeedbacks beruht auf der Tatsache, dass Stress und Anspannung verschiedene körperliche Reaktionen zur Folge haben wie z. B. eine Steigerung des Blutdrucks und des Herzschlags. Diese unbewust ablaufenden Körperfunktionen können mit Hilfe von speziellen Sensoren und Messgeräten aufgenommen und der/dem Patient*in zum Beispiel mit einem Film, bei dem der Bildschirm grösser oder kleiner wird, zurückgemeldet (=Feedback) werden. Auf diese Weise kann die/der Patient*in ein Bewusstsein für die Vorgänge in Ihrem/seinen Körper entwickeln: Er/sie "sieht", wie sein/ihr Körper auf ihre/seine Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen reagiert. Nach einer gewissen Zeit der Übung können bisher automatisch ablaufende körperliche Äusserungen willentlich beeinflusst werden. Es gilt: alles worüber wir Feedback bekommen, das können wir auch lernen zu verändern.